Ökobilanzen zur Erfassung der Umweltbelastungen durch Nahrungsmittelproduktion und Konsum
Wer hat nicht schon einmal vor dem Gemüseregal des Supermarktes gestanden und sich gefragt, ob nun die Biokarotten aus Italien oder der Blumenkohl aus dem eigenen Land, die ökologischere Auswahl für das nächste Mittagessen sind und dann vielleicht doch beim leckeren Spargel aus den USA zugegriffen?
Die Umweltbelastungen von Nahrungsmitteln hängen von vielen Faktoren ab. Oft ist es nicht einfach die beste Variante zu bestimmen. ESU-services hat eine Reihe von Projekten durchgeführt um solche Entscheidungen bei Herstellern, Vermarktern und KonsumentInnen zu unterstützen. Für die Analyse der Auswirkungen von Lebensmitteln auf die Umwelt als wissenschaftliche Grundlage für Schweizer Ernährungsempfehlungen wurden die Ergebnisse mehrerer Projekte in einem Bericht zusammengefasst.
Lebensmittel-Tipps der Video Gang
Video Gang Top Edition 073: Lebensmittel-Tipps Teil 4: Umwelt (Minuten 08:40-12:10, Veröffentlicht am 05.07.2013). "Was sind denn die umweltverträgliche Lebensmittel genau?" wurde Niels Jungbluth von der Video Gang gefragt. Er erklärt im Beitrag die Ökobilanzmethode um die Umweltbelastung von Lebensmittel einzuschätzen.
Beispiele von Projekten zur Lebenszyklusanalyse von Nahrungsmitteln und Ernährung
- Gemeinsam für umweltfreundliche Kantinenmahlzeiten
Die Schlagzeilen und Diskussionen in den Medien zeigen, dass das Thema "Ernährung und Klimawandel" brandaktuell und von grossem Interesse ist. Die SV Group in der Schweiz sieht sich als führendes Cateringunternehmen der Schweiz verpflichtet, hier eine Vorreiterrolle einzunehmen und lancierte im Jahr 2012 gemeinsam mit dem WWF Schweiz die Initiative "ONE TWO WE". Grundlagen zur
- CO2-Fussabdruck und Ökobilanzierung von Getränken
Vegane Drinks und Kuhmilch Paula Wenzel untersuchte "Die Umweltauswirkungen von veganen Getränken im Vergleich zu Vollmilch" während eines Praktikums bei ESU-services Ltd. Sie verglich Getränke aus Hafer, Soja, Reis und Mandeln mit Kuhmilch. Im Jahr 2024 wurde eine erweiterte und aktualisierte Studie "Ökobilanz von Kuhmilch und pflanzlichen Drinks" im Auftrag des WWF Schweiz erstellt. Dort
- Ökobilanz von Trinkwasser und Mineralwasser
Hahnenwasser, Mineralwasser und Trinkwasser im Umweltvergleich In verschiedenen Studien hat ESU-services die Umweltbelastungen von Wasser aus dem Hahn und der Flasche in Ökobilanzen verglichen. Trinkwasser aus Deutschen Leitungen ist deutlich umweltfreundlicher als abgepacktes Mineralwasser. Das ergab eine Ökobilanz, die ESU-services im Auftrag der wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH im Jahr 2023 erstellte.
- Ökobilanz von Mahlzeiten in Restaurants und Kantinen
ESU-services hat verschiedene Mahlzeiten die in Restaurants, Kantinen und zu Hause zubereitet werden, mit Hilfe von Ökobilanzen analysiert. Diese Studien helfen dabei auch Reduktionspotenziale z.B. durch vegetarische Diät oder durch die Verwendung von Bioprodukten ganzheitlich zu untersuchen. Ökobilanz Avocado Ziel der «Ökobilanz Avocado» ist es, ein differenzierteres Bild zum Thema Umweltbelastung und Wasserverbrauch in der
- Umweltbelastungen von Rezeptideen
Regelmässig publiziert die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) in ihrer Ernährungszeitschrift Tabula Rezepte für Mahlzeiten, die auch Informationen zu Gesundheits- und Umweltaspekten beinhalten. Die Rezepte selber stammen von Betty Bossi bzw. Gorilla. ESU-services berechnet hierzu jeweils die Umweltbelastungen. Bisher veröffentlichte Rezepte: Fischsuppe Capuns Käsekuchen Grüner Spargelsalat Mediterranes Lamm Aargauer Braten mit Goldknöpfli Wirzpäckli mit Couscous
- Umweltbelastungen durch Lebensmittelabfälle
Ein Drittel der Lebensmittel landen im Abfall, ein Grossteil davon wird in Haushalten weggeworfen. Ursachen dafür sind oft mangelhafte Planung, schlechte Lagerung und der Wunsch nach frischester Ware. In der Lebensmittelindustrie hingegen werden Abfälle besser kontrolliert. Kann daraus gefolgert werden, dass Fertiggerichte gesamthaft weniger Lebensmittelabfälle generieren als frisch zubereitete Mahlzeiten? Im Vergleich einer Fertig- und
- Indikatoren für die Politik
Die Umweltbelastungen des Nahrungsmittelkonsums unterscheiden sich je nach Land und hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab. ESU-services hat einen Überblick zu verschiedenen Methoden für das OECD Environment Directorate erstellt. Die hier vorgeschlagenen Indikatoren können dazu genutzt werden die Entwicklung in verschiedenen Ländern zu beobachten.
- Ökologischer Landbau und Bioprodukte
Im Rahmen dieses Projektes untersucht ESU-services die biologische und konventionelle Produktion von Milch, Milchprodukten, Rindfleisch und Brotprodukten. Anhand der LCA-Fallstudien sollen die neu entwickelten Methoden der Wirkungsabschätzung auf Biodiversität und Bodenqualität getestet werden. Das Projekt wird gefördert von Coop (Lebensmitteleinzelhandel) und Bundesamt für Umwelt. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit dem FiBL und der ETH
- Osterhase – CO2-Fussabdruck und Ökobilanz
Ostern steht bald an und entsprechend mehren sich auch im Haushalt die Auswahl an Ostersüssigkeiten. Doch welche Schokolade ist die umweltfreundlichste? Berechnet wurde der CO2-Fussabdruck und der europäische Umweltfussabdruck für ein Fallbeispiel von 100 g Osterhasen aus schwarzer, weisser oder Milchschokolade. Die schwarzen Osterhasen schneiden in diesem Fall am besten ab. Grundsätzlich unterscheiden sich verschiedene
- Ökoprofil von Ernährungsstilen
ESU-services untersuchte im Auftrag des WWF für sieben verschiedene Ernährungsstile die Treibhausgasemissionen. Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier machen dabei rund die Hälfte aus. Der Konsum von pflanzlichen Proteinen hingegen ist viel klimaschonender und verursacht massiv weniger Treibhausgase. Ökobilanz zum Thema Ernährungsstile vegan, vegetarisch, flexitarisch, durchschnittlich, empfohlen Der WWF liess vom Ökobilanz-Spezialisten ESU-services den Treibhausgasausstoss von
- Ökobilanz von Fleisch- und Milch-Ersatzprodukten
Unsere Pilotstudie untersucht die Umweltbelastung pflanzlicher, eiweissreicher Nahrungsmittel (Sonnenblumenkerne, Mandeln, Champignons, Sojabohnen, Kichererbsen, Linsen, Sojamilch, Soja Gehacktes, Falafel, Mykoprotein, Tofu). Dafür wurden eine Reihe neuer Sachbilanzdaten zu den Produktionsstufen landwirtschaftlicher Anbau, Verarbeitung, Distribution, Heimtransport, Kühlung und Zubereitung der Produkte erhoben und dokumentiert. Für die gesamte Umweltbelastung ist bei einigen Produkten der landwirtschaftliche Anbau entscheidend, zum
- Ökobilanzierung zur Nutzung von Algen
Da die Weltbevölkerung voraussichtlich weiterwachsen wird, werden alternative Proteinquellen benötigt, die den künftigen Bedarf an Nahrungsmitteln und Proteinen nachhaltig decken können. Mikroalgen haben sich als einer der vielversprechendsten Kandidaten zur Bewältigung dieser Herausforderung erwiesen. Damit die Mikroalgenindustrie jedoch nachhaltiger und wettbewerbsfähiger werden kann, müssen innovative Technologien und kosteneffiziente Produktionsverfahren eingesetzt werden. ProFuture war ein von
- Ernährungsempfehlungen: umweltfreundlich und gesund
Ernährungsempfehlungen helfen uns sich gesund zu ernähren. Die Ernährung wirkt sich auf die menschliche Gesundheit und die natürliche Umwelt aus. Ihr Anteil an den Gesamtumweltbelastungen durch den Schweizer Endkonsum beträgt je nach Bewertungsmethode 20-25%. Diese Umweltschäden wirken sich wiederum auf die menschliche Gesundheit aus. So führen z.B. Hitzeperioden im Sommer aufgrund der Klimakrise zu Todesfällen.
- EU Forschung für nachhaltige Milchverarbeitung
Die Nahrungsmittelindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftssektor. Molkereien sind dabei für 13% des Gesamtumsatzes in der europäischen Nahrungsmittel- und Getränkeverarbeitung verantwortlich. Das Ziel des SUSMILK Projektes war ein Paradigmenwechsel des Gesamtsystems um den Energie- und Wasserverbrauch zu minimieren und auf erneuerbare Energieträger umzustellen. Dafür arbeiten 21 Partner aus ganz Europa in einem Konsortium für das 7.
- Ökobilanz Datensammlung in Produktionsketten
ESU-services war Mitglied des SENSE Konsortiums, das von 23 Partner aus 13 Ländern gebildet wird. SENSE war ein Europäisches Forschungsprojekt, das im Siebten Rahmenprogramm (RP7) der Europäischen Kommission von 2012 bis 2015 gefördert wurde. Das Ziel des SENSE Projektes ist es eine harmonisierte Beurteilung der Umweltauswirkungen von Essen und Getränken zu ermöglichen. Nach der Auswertung
Weitere Informationen
- Alle Publikationen mit Bezug zur Ernährung
- Ökobilanz-Datenbank "Nahrungsmittel" mit Informationen zu Inhalten und Verkaufspreisen
- Doktorarbeit von Niels Jungbluth
- Artikel und Medienberichte
- Poster mit einer Vorstellung der Angebote von ESU-services