Umweltauswirkung von unterschiedlichen Ernährungsweisen
ESU-services untersuchte im Auftrag des WWF für sieben verschiedene Ernährungsstile die Treibhausgasemissionen. Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier machen dabei rund die Hälfte aus. Der Konsum von pflanzlichen Proteinen hingegen ist viel klimaschonender und verursacht massiv weniger Treibhausgase.
Ökobilanz zum Thema Ernährungsstile vegan, vegetarisch, flexitarisch, durchschnittlich, empfohlen
Der WWF liess vom Ökobilanz-Spezialisten ESU-services den Treibhausgasausstoss von sieben verschiedenen Ernährungsstilen berechnen. Die Resultate zeigen: Je mehr pflanzliche anstelle von tierischen Produkten, desto besser für das Klima. Ein Protein-Junkie verursacht mit seinem hohen Konsum an Fleisch, Milchprodukten und Eiern pro Jahr umgerechnet 2'350 kg CO2. Das entspricht rund 11'700 Autokilometern (zum Vergleich: Laut Bundesamt für Statistik fährt die Schweizer Bevölkerung im Schnitt pro Kopf und Jahr fast 10'000 Kilometer mit dem Auto). Der Veganer hingegen, der sich ausschliesslich von pflanzlichen Proteinen ernährt, verursacht mit 1'124 kg CO2 gerade einmal die Hälfte (5’600 Autokilometer).
In der Studie untersucht wurden die Lebensmittelgruppen Getränke, Fette und Öle, pflanzliche Proteine, tierische Proteine, Getreideprodukte, Fleisch und Fisch, Gemüse und Früchte. Berücksichtigt wurden zudem Transport, Vertrieb und Verpackung der Lebensmittel. Nicht in die Analyse flossen Heimtransport, kochen und kühlen im Haushalt und jegliche gesundheitlichen und medizinischen Aspekte ein.
Publikationen
Niels Jungbluth, Simon Eggenberger, Regula Keller (2015) Ökoprofil von Ernährungsstilen. ESU-services GmbH im Auftrag des WWF Schweiz, Zürich.
Simon Eggenberger, Niels Jungbluth (2015) Die Umweltauswirkung unterschiedlicher Ernährungsweisen. Darstellung einer Kurzstudie als Poster. ESU-services GmbH, Zürich.